Zu einer eindrucksvollen Radwandertour entlang der Weißen Elster lädt der Elster-Radweg ein. Von der Quelle der Weißen Elster bei Asch (CZ) durch Sachsen und Thüringen bis zur Mündung in die Saale bei Halle (Sachsen-Anhalt) gibt es viel zu entdecken. Die 250 km Radweg zeichnen sich durch einen abwechslungsreichen Streckenverlauf aus. Der Oberlauf ist durch sportlich anspruchsvolle Abschnitte geprägt und eignet sich daher besonders für erfahrene Tourenradler. Genussvoll und familienfreundlich radelt es sich im Streckenabschnitt ab Wünschendorf bei Gera.
In Thüringen laden die reußische Residenz Greiz, die Wiege des Vogtlandes Weida oder das Kloster Mildenfurth zu einem Zwischenstopp ein. In der Otto-Dix-Stadt Gera geht es durch den Hofwiesenpark vorbei am Otto-Dix-Haus, der Marienkirche und dem Bergfried Schloss Osterstein nach Bad Köstritz. Die Stadt der "3 B - Bier, Bad und Blumen" zieht mit der Tradition von Schwarzbierbrauerei, Sommerbad und Dahlienzucht interessierte Radfahrer an.
(© Gera Tourismus e.V.)
Weitere Informationen finden Sie auf der privaten Internetseite www.elsterradweg.de.
Rad- und Wanderwege
Dass das Wandern eine Lust sei, ist uns so geläufig, wie das dem guten Wilhelm Müller auf den Leib geschriebene Lied. Gleichwohl ist es doch merkwürdig, was uns einen Fußmarsch zur Lust werden lässt. Dies kommt daher, weil ja zunächst die Lust an sich ein hochgradig merkwürdiges Phänomen ist. Wir haben sie nur, wenn sie uns übermannt. Sie überkommt uns. Aber nicht von irgendeiner Seite, sondern aus der unserem Bewusstsein ganz und gar unzugänglichen Tiefe unseres Lebensgrundes. Was nun die Wanderlust also solche angeht, ist sie von einer ganz besonderen Art. Denn die Lust unterwegs zu sein, scheint nicht zuletzt dem Bedürfnis Rechnung zu tragen, unseren Gedanken zuweilen freien Lauf zu lassen. Meist kommen uns die besten Einsichten eher beiläufig und so ist denn auch die Beiläufigkeit guter Gedanken eine hinreichende Rechtfertigung des Müßiggangs und seiner schönsten Form: der Wanderung.
Der Weg, auf den wir Sie schicken, ist vordergründig betrachtet eine Kneiptour. Aber da die
Gose kein Allerweltsbier ist, ist auch der Gose-Wanderweg nicht eigentlich ein Biermarathon,
sondern vielmehr eine Entdeckungsreise. Die Wiederentdeckung und Renaissance der Gose
verdanken wir dem wohltuend unzeitgemäßen Versuch, daran zu erinnern, dass sich die Eigenart eines Landstriches ehedem kosten und schmecken ließ. Der Weg führt durch die breiten Auen, die den Raum um Leipzig, Merseburg und Halle prägen und landschaftlich verbinden. Der Blick für die gewachsene Verbindung dieses Raumes bricht sich freilich an der Landesgrenze, die ihn durchschneidet.
Dass die Merseburger vor zweihundert Jahren Sachsen waren wie die Leipziger auch, scheint aus dem allgemeinen Bewusstsein gewichen und ist doch wahr; und dass nicht geringe Teile des heutigen Leipziger Stadtgebietes bis 1815 von Merseburg aus regiert wurden, ja das Leipzig selbst, nach mehrfach bestätigtem kaiserlichen Schiedsspruch den Bischöfen von Merseburg untertänig sein sollte, kann die bürgerstolzen Leipziger nur kränken, wenn sie nichts von der hohen Würde Merseburgs wissen. Zeit, die Zusammengehörigkeit des Städtedreiecks neuerlich zu entdecken ist es aber, hohe Zeit sogar. Dass ein Bier dieser Entdeckung Vorschub zu leisten vermag, scheint etwas vermessen, ist es aber nicht. Denn mit dem für sie typischen Geschmack findet eine Region durchaus wieder Lust an und auf sich selbst.
(© Auszug aus: "Gose-Wanderweg" W. Goedecke GmbH, Döllnitzer Ritterguts Gose)
Der Saale-Radwanderweg gehört zu den reizvollsten und abwechslungsreichsten, aber auch zu den anspruchsvollsten Flussradwegen in Deutschland. Vom Fichtelgebirge bis in die Elbniederung am Rande der Magdeburger Börde durchquert der Fluss und natürlich auch der Radwanderweg eine vielfältige Landschaft, in der sich eine Fülle an Kulturdenkmalen, malerische Flusstäler und eine Vielzahl an Ortschaften von kleinen, verträumten Dörfchen bis zu Großstädten wie Jena und Halle finden.
"An der Saale hellem Strande stehen Burgen stolz und kühn." Dieses Lied, 1826 von Franz Kugler auf der Rudelsburg bei Bad Kösen verfasst, steht exemplarisch auch für den Saale-Radwanderweg. Eine reiche Geschichte hinterließ ihre Spuren in Form von Burgen und Schlössern in einer Vielzahl wie kaum an einem anderen Fluss. Viele dieser Burgen haben ihren Ursprung in der Zeit der Romanik von der Mitte des 10. bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts, als die Saale Grenzfluss zum slawischen Königreich war und mit Grenzfesten gesichert wurde.
Aber auch landschaftlich hat der Radwanderweg einiges zu bieten. Auf ihrem Weg nach Norden fließt die Saale durch dunkle Wälder, enge Schluchten und malerische Stauseen an ihrem Oberlauf. Durch die letzten Ausläufer der Mittelgebirge hat sich die Saale ihren gewundenen Weg durch eine anmutige hügelige Landschaft gesucht, bis sich das Tal immer mehr weitet und der Fluss träge durch grüne Wiesen und Auwälder seiner Mündung entgegen strömt. Zwischen Jena und Halle tauchen immer wieder Weinberge auf, die zum nördlichsten Qualitätsweinbaugebiet in Deutschland gehören. Das Weinbaugebiet Saale-Unstrut ist nicht groß, umso beliebter bei Weinfreunden ist die Vielfalt der hier gekelterten Weine. Der Radfahrer findet überall Gelegenheiten zum Verweilen, für Abstecher und grandiose Ausblicke in die Landschaft.
In der Tourbeschreibung für den Saale-Radwanderweg findet sich Schkopau in Etappe 6 (Naumburg - Halle). Von Merseburg nach Halle windet sich die Saale durch eine reizvolle Auenlandschaft und nimmt kurz vor Halle die Weiße Elster als ihren größten Nebenfluss auf.
Informationen zum Saale-Radwanderweg entnehmen Sie bitte der privaten Internetseite www.saale-radwanderweg.de.